Ziele

  • Partnerschaften und Kooperationen in der Euregio, in Belgien und der EU vertiefen
  • Kompetenzzentren für Digitale Transformation einrichten
  • Betriebsinterne Digitalstrategien fördern
  • zu finanziellen Möglichkeiten und Mitteln für den digitalen Wandel im Betrieb beraten
  • die Erstellung von offenen Daten-Systemen unterstützen
  • den Aufbau von sicheren Daten-Ökosystemen in Betrieben fördern
  • die Qualifikation von Arbeitnehmern bezüglich Daten vorantreiben

Nachstehend finden Sie eine Auswahl der bedeutendsten Digitalisierungsprojekte in Ostbelgien und so genannte Best Practice- Beispiele, die laufend aktualisiert wird.

Bestehende Projekte

Digitalisierung im Tourismus

Aktuell entsteht die neue Tourismusstrategie. Die Digitalisierung der Tourismusbetriebe und der Destination Ostbelgien bezüglich Besucherlenkung, Marketing etc. ist eine wichtige Komponente. Gemeinsam mit einer Agentur zur Professionalisierung der Tourismusbranche und dem Medienzentrum bietet der Fachbereich Tourismus analog und digital Fortbildungen an. Dies auch mit dem Ziel die Touristiker in Ostbelgien für die digitale Welt des Tourismus fit zu machen bzw. weiterzuentwickeln.

Qubus Ostbelgien

Für die Wirtschaftsakteure stehen im Qubus-Inkubator der Wirtschaftsförderungs-gesellschaft Räume mit digitaler Infrastruktur vor allem für KMUS zur Verfügung. Regelmäßige Angebote zur Digitalisierung und Hilfe, um Fördermitteln zu beantragen, helfen der ostbelgischen Wirtschaft beim digitalen Wandel.

Future Skills

Das Arbeitsamt verfügt mit dem Skills-Center über Infrastrukturen und Trainer für Weiterbildungsangebote, um Arbeitssuchende auch digital fit für den Arbeitsmarkt zu machen.

Digitale Kompetenzen für KMU

Sie spielen eine immer größer werdende Rolle. Dieser Kompetenzbedarf wird von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft über verschiedene Kooperationsprogramme mit der Agence du Numérique, Digital Wallonia oder dem Digital Hub im Umfeld der RWTH Aachen aufgegriffen und dem ostbelgischen Sektor zur Verfügung gestellt. Für die Wirtschaftsakteure stehen im Qubus-Inkubator der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Räume mit digitaler Infrastruktur vor allem für KMUS zur Verfügung. Regelmäßige Angebote zur Digitalisierung und Hilfe, um Fördermittel zu beantragen, helfen der ostbelgischen Wirtschaft beim digitalen Wandel.

Best Practice

Konsortium EDIH

Das Konsortium EDIH Rheinland besteht aus 14 Einrichtungen (Lehrstühle der RWTH Aachen, Forschungsinstitute, gemeinnützige Vereine sowie öffentliche Verwaltungen). Ihre Vision: die digitale Entwicklung und wirtschaftliche Stärkung der gesamten Region vorantreiben.

Der EDIH Rheinland hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen den Zugang zu Digitalisierungslösungen zu ermöglichen - mit folgenden Schwerpunkten:

  • Digital Skills
  • High Performance Computing (HPC)
  • Künstliche Intelligenz (KI)

In Flandern befindet sich ein KI-EDIH, das sich auf die beschleunigte Einführung von Künstlicher Intelligenz in KMUs konzentriert.

Make Innovation Handwerk

Diese Initiative unterstützt Handwerksbetriebe und -organisationen in Deutschland dabei, die Chancen digitaler Technologien kostenfrei und anbieterneutral zu nutzen. Für die Entwicklung von Ideen, Prototypen, MVPs (Minimum Viable Product = erste funktionsfähige Produktversion) oder Geschäftsmodellen stehen regionale Experimentierräume für neue Technologien bereit. Dort kann man gemeinsam an Projekten, Produkten und Ideen arbeiten.

Parallel betreiben die Zentren eine Innovations-Plattform und laden dazu ein, Ideen zu teilen, Trends zu diskutieren, sich Ideenteams anzuschließen und gemeinsam innovative Projekte umzusetzen. Die Plattform richtet sich an Handwerksbetreibe, Start-Ups, Forschende, Zulieferer und bringt alle zusammen.

3Win

Das mittelständische Maschinenbauunternehmen aus Aachen arbeitet eng mit der RWTH zusammen. Von der Theorie zur praktischen Erprobung fertigt 3Win u.a. Prototypen und Kleinserien an. Hightech, Virtual Reality und 3D-Drucker. Auch das Handwerk wird digitaler und die Mitarbeiter müssen sich nicht nur an ihren Maschinen in ihrer individuellen Arbeitsumgebung, sondern generell in der digitalen (Handwerker)-Welt zurechtfinden. Deshalb hat die Geschäftsführung nach Wegen und Partnern gesucht, ihre eigenen Mitarbeiter fit für die digitale Welt zu machen – und gibt dieses Wissen inzwischen auch an andere Fachkräfte in einer „digitalen Werkstatt“ weiter. Daraus ist ein vom Land gefördertes Pilotprojekt geworden, um Facharbeiter in mittelständischen Maschinenbauunternehmen zu zertifizieren.

Agence du numérique und VLAIO (Agency for Innovation & Entrepreneurship)

Bei VLAIO erhalten flämische Unternehmen u.a.

  • finanzielle Förderung
  • Informationen über europäische Förderprogramme
  • Vernetzung zu Forschungseinrichtungen

Berater helfen bei allen Fragen zu den Fördermöglichkeiten und der Digitalisierung von Unternehmen, sprich KI, Cybersecurity oder Industrie 4.0.

Das Pendant zu Vlaio ist im frankophonen Teil die Agence du numérique, die neben einem Anlaufpunkt für die Wirtschaft für viele weitere Zielgruppen Beratung, Fördermittel, Vernetzung und Weiterbildungen bietet. Darüber hinaus hat sich das NCP (= National Contact Point) Wallonie auf Unterstützung und Beratung bei europäischen Förderprogrammen spezialisiert.

Urlaubs-Kompass

Dieses neue digitale System zur Gästeinformation und Besucherlenkung kombiniert bereits vorhandene Daten aus verschiedenen Bereichen, gewinnt neue Daten digital und verknüpft sie mit bestehenden Systemen. Die ausgespielten Informationen laufen in Echtzeit auf und betreffen alle für den Gast relevanten Bereiche:

  • aktuell geöffnete Restaurants
  • Wetter- und Umweltdaten vom Wanderweg
  • Störungsmeldungen zu Wegen

Seit August 2020 kommt es in den Nationalparkorten Bad Peterstal-Griesbach und Birkenfeld zum Einsatz.

Smart Farmings in der Landwirtschaft

Etwa über Drohnen, Stall- und Feldsensoren sammeln und werten diese Systeme Daten aus. So erhalten Landwirte aktuelle Informationen über den Erntestand oder den gesundheitlichen Zustand ihrer Tiere. Ebenfalls erhält er passgenaue Handlungsempfehlungen und kann die Entwicklung seiner wirtschaftlichen und agronomischen Aktivitäten zahlenbasiert verfolgen.

Themen der Landwirtschaft 4.0 sind:

  • Techniktools, die mit Sensoren, Software und anderen Technologien ausgestattet sind
  • Geo- Positionierungssysteme
  • Big Data
  • Robotik
  • Drohnen

Dabei machen digitale Hilfestellungen den Beruf des Landwirts zukunftsfähig und schaffen Raum für biologischen Anbau, Tierwohl und Work-Life-Balance. Dafür ist eine gute Internetanbindung im ländlichen Raum essenziell.